Die Boutonniere, als Blumenschmuck für den Bräutigam

Die Boutonniere, als Blumenschmuck

Nicht nur die Braut, sondern auch der Bräutigam darf sich auf der Hochzeit mit Blumen schmücken.

Er steckt eine dekorative Blüte ans Revers seines Hochzeitsanzuges, die so genannte Boutonniere.

Das Wort “Boutonniere” hat eine französische Herkunft und wird als “eine Blume im Knopfloch” übersetzt. Früher wurde unter diesem Wort nur eine Blume gemeint, heute jedoch – eine ganze Blütenkomposition. Sie wird mit verschiedenen Kleinigkeiten, wie Glas- oder Perlmuttperlen, Zweigen, Netzchen oder Beeren ergänzt.

Hochzeitsrede der Brautmutter und des Bräutigams

Der Brauch, dass der Bräutigam sich mit einer dekorativen Blüte schmückt, kommt aus dem Alten Rom. In den alten Zeiten hat die Braut als Liebeszeichen eine Blume aus ihrem Brautstrauß an die Bekleidung des Bräutigams gesteckt. Später, bei den Slawen, hat die Braut für den Bräutigam einen Kranz geflochten. So, wie die Boutonniere heute aussieht, wurde sie zum ersten Mal von dem englischen Prinz Albert verwendet. Heute besteht die Boutonniere aus einer Blüte oder auch aus mehreren zusammengefassten kleinen Blumen. Für die Boutonniere sollten Sie Blumen nehmen, die sich im Brautstrauß wiederfinden.

Man muss es nicht allzu genau nehmen, aber generell ist es für ein harmonisches Gesamtbild sinnvoll, wenn es mit dem Brautstrauß abgestimmt wird.  Sie könnten als Alternative auch Glück verheißende weiße Nelke oder Rose an das Revers des Hochzeitsanzugs anstecken. Eine einzelne Rose ist sogar der klassische Knopflochschmuck. Oder Sie nehmen als Ansteckblume ein Bouquet aus kleinen Myrtenzweigen, auch eine makellose Tulpe, Kamelie oder Gardenie ist als Ansteckblume denkbar. Zwergnarzissen, Orchideen, Maiglöckchen und Ranunkeln könnten Sie auch als Boutonniere für den Bräutigam verwenden.

Boutonniere am Sakko
Boutonniere am Sakko

Boutonniere am Sakko

Die Stiele der Blumen kommen ins die feuchte Watte oder in ein Röhrchen, die mit einem Band umwickelt werden und mit einer Schleife geschlossen. Der Bräutigam kann also die Boutonniere bequem an den Sakko oder ins Knopfloch stecken. Das Band kann die Stiele komplett verhüllen oder zu Spiral- oder Kreuzmustern gebunden werden. Die Bänder oder Borten in verschiedenen schönen Farben werden mit Stecknadeln fixiert. Weil die Stiele verhüllt oder umgewickelt sind, entstehen auf dem Stoff keine Flecken von den Blumen.

Ob Anzug, Smoking, Frack oder Cut

Ein interessanter Aspekt ist der Duft der Blüten

Die Boutonniere sollte insgesamt nicht länger als 10 cm sein. Die Boutonniere wird dicht unter dem Gesicht befestigt. Deswegen könnte man auch Duftblumen für sie wählen. Hyazinthenblüten, Jasmin, Rosen, Stephanotis oder Levkojen haben einen wunderschönen Duft. Diese Blumen könnten Sie ruhig für die Boutonniere nehmen. Auch duftenden Kräuter-Sträußchen wie beispielsweise aus Rosmarin oder Lavendel, kommen in Frage. Wie der Brautstrauß, wird traditionell auch die Boutonniere als Erinnerung am Hochzeitstag für viele Jahre aufbewahrt. Sie bleibt in dem Haus des Ehepaars als eine Familienreliquie.